Boogie Connection spielten am 24.10.1998, am 28. 9.2001 und am 5.4.2008 in Staudach.
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5.4.2008 Staudach

Beste Stimmung bei der Boogie Connection in Staudach
Bereits zum dritten Mal hatten die drei Musiker von der Freiburger Boogie Connection einen Auftritt auf der Musikbühne in Staudach.
Wieder war der Saal des Gasthof Mühlwinkl bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Die Besetzung dieses Trios ist wohl einzigartig. Da die Gruppe ohne Bassisten spielt, mußten der Schlagzeuger und der Pianist diesen Part mit ausfüllen.
Das gelang ihnen Bestens, Hiram Mutschler spielte ein feinfühliges immer der Situation angepasstes Schlagzeug, das nie aufdringlich oder zu laut war. Besonders mit seinem ausgedehnten Solo, das er teilweise nur mit seinen Handflächen spielte, riss er die Fans immer wieder zu Beifallsstürmen hin.
Pianist Thomas Scheytt spielte mit seiner linken Hand stampfende Bassläufe und zauberte mit der rechten Hand bekannte aber auch gelungene Eigenkompositionen aus dem Keyboard.

Nach der Pause präsentierte er solo gekonnt zwei Ragtime Melodien. Der Mittelpunkt des Trios war aber sicher Sänger und Gitarrist Christoph Pfaff.
Mit klarer und ausdrucksstarker Stimme begeisterte er immer wieder seine Zuhörer. Mit kleinen Begebenheiten aus der 17 jährigen Geschichte der Band führte er unterhaltsam durch das Programm.
Mit seiner Akustikgitarre spielte er schwungvollen Rhythmus zu den fetzigen Boogie Woogie Stücken von Thomas Scheytt und mit der E-Gitarre brillierte er bei
gefühlvollen Blues Klassikern. Der Sound der Band war perfekt, nur wunderten sich doch einige Stammgäste warum die Gruppe gegenüber den ersten Konzerten das Piano des Veranstalters diesmal nicht verwendete. Denn mit einem akustischen Piano hätte man doch optisch und musikalisch noch mehr Pluspunkte sammeln können. Ein Vorteil war dafür, dass Thomas Scheytt diesmal direkt zu seinen Fans Blickkontakte hatte und man an Hand seiner ausdruckstarken Mimik bewundern konnte, wie er jeden Ton miterlebte. Erst weit nach Mitternacht beendeten die drei Künstler nach zwei Zugaben diesen gelungen Blues und Boogie Konzertabend

Traunsteiner Tagblatt 10.Oktober 01
»Midnight Special« der »Boogie Connection«

Bereits zum zweiten Mal auf der Staudacher Musikbühne
Mit Blues, Boogie Woogie, Ragtime und Rock'n'Roll, perfekt musikalisch dargeboten im gut durchdachten Wechsel, brachte ,die »Boogie Connection«, die bereits zum zweiten Mal auf der Staudacher Musikbühne stand, eine solide Darbietung.

Mit Thomas Scheytt saß einer der besten Boogie-Pianisten Deutschlands am Klavier.
Sein ausdrucksstarkes Spiel spiegelte eine grundsolide Ausbildung wider, perfekt in allen Sparten von Klaviermusik. Dynamisch und vor allem ausdrucksstark löste er mit seinen flotten Fingern, die die Tastatur hinauf und hinabflitzten, immer wieder spontane Beifallsstürme aus. Faszinierend an Scheytt ist auch der Kontakt, den er zum Publikum hält. Fast ununterbrochen fixierte er das Publikum, um zu sehen, ob die »Chemie« stimmt.
Christoph Pfaff, Gitarrist und Sänger der »Boogie Connection«, zeigte sich an diesem Abend ebenfalls von seiner besten Seite. Er brillierte nicht nur als ausdrucksstarker Musiker und Sänger. Vor allem seiner gekonnten Moderation war es auch zu verdanken, daß nach einem eher etwas müden Auftakt letztendlich doch noch Schwung in den Abend kam.
Eine Enttäuschung gab es gleich vorweg: Am Schlagzeug saß nicht, wie angekündigt, Julius Renner, sondern Andi Bühler. Er wirkte zwar am Anfang etwas verkrampft, im Laufe des Abends wurde er aber sichtlich lockerer und zeigte sich als talentierter Mitspieler, der sich gut einfügte.

Gut gemixt war der »Cocktail«, der an diesem Abend angeboten wurde. Von Solonummern am Piano bis hin zu ausdrucksstarkem Blues, rasantem Boogie und fetzigem Rock'n'Roll war für jeden etwas dabei.
Vor allem auch die Boogie-Tänzer hatten an diesem Abend wieder einmal reichlich Gelegenheit, um so richtig ins Schwitzen zu kommen. Eines der schönsten Stücke, wenn auch vielleicht musikalisch nicht unbedingt das herausragendste, war wohl der »Misty Blues«. Christoph Pfaff erzählt hier die Geschichte der »Boogie Connection« - vor zehn Jahren war es, als sie sich kennen lernten.
Wenn man dann hört, daß Julius Renner er Mann, der bisher am Schlagzeug saß, erkrankt ist, versteht man auch den Hauch von Melancholie, der an Abend immer wieder durchschimmerte.
Trotzdem wurde ein hervorragendes Konzert geboten, die paar Zuhörer, die frührer gingen, versäumten die "Highlights", denn so richtig ab ging die Post erst im und dritten Set.


Ersatzschlagzeuger Andi Bühler

Schade war es nur, beiden Pausen dazwischen etwas lang ausfielen und die Stimmung immer wieder erst neu angefacht werden mußte. Eine Pause hätte gereicht. Verständlich wurde das hinauszögern letztlich aber doch.
Ab Mitternacht hatte Schlagzeuger Andi Bühler Geburtstag. Zu den vom Publikum lautstark
geforderten Zugaben gab es dann als »Geburtstagsgeschenk« ein Schlagzeugsolo. Vieleicht nicht die optimale Zugabe, aber Andi zog alle Register seines Könnens.
Von Christoph Pfaff gab es abschließend, ein ausdrückliches Lob für das Publikum der Staudacher Musikbühne und für ihre Veranstalter Alexander Welte und Peter Janotta, beide genießen in Musikerkreisen einen ausgezeichneten Ruf.

Gabriele Schweigl


Erster Auftritt der
Boogie Connection
am 24. Oktober 1998
im Gasthof Mühlwinkl
in Staudach

Oben : Gastauftritt von Georg Meier Ex-Daxenberg
Blues Gitarrist aus Oberwössen


Julius Renner bei seinem Schlagzeug Solo quer durch den Saal, gefilmt von Alex Welte

Links: Christoph Pfaff an der Gitarre