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|  Traunsteiner 
        Tagblatt, Donnerstag 2.9.2010 Text : Ludwig Flug 
        ; Fotos : Alex Welte  |  | 
|  | Doch eigentlich 
      waren die Besucher auf die MS Edeltraud wegen der Musik gekommen. G.M. and the Bluesbusters, die Lokalmatadoren vom südlichen Chiemsee-Ufer, waren mit Peter Lechner am Saxophon auf- gelaufen. Seit den letzten Konzerten auf den vorherigen riverboat Shuffles hat sich bei dieser Band im breiten Repertoire der Blues-, Rock- und Boogie-Musik viel getan, neue Kompositionen sind entstanden. Das Publikum dankte mit kräftigem Beifall. | 
|  | G.M., 
      Georg Meier, glänzte mit seinem gewohnt außer gewöhnlichem 
      Gitarrenspiel und beeindruckenden Soli.Ebenso machte er mit deutlicher selbst- 
      bewussterem Gesang und damit kraftvoller und melodiöser Stimme Pluspunkte. Arno Wahler kam zwar mit seinem etwas außerirdischen Outfit beim durchweg älteren Publikum nicht so gut an,doch bei dem Meister |  | 
|  | im Keyboard-Metier 
      vergaßen die Zuhörer schnell das Aussehen und staunten mit offenen 
      Mündern über die Tasten-Variationen. Gerade bei den Standard-Melodien bemerkte das Publikum, was ein Berufsmusiker an zusätzlichen Stimmungen einfangen kann. Das Saxophon von Peter Lechner immer präzise im Einsatz, kraftvoll und fehlerfrei. Konzentriert und stilsicher, flexibel in den Musikstilen der Drummer Peter Janotta und am Bass Christian von LeSuire.. |  |  | 
| 18 Männer, 16 Banjos, ein Frau: die Münchner Banjo-Band auf dem Zwischendeck. Dass gleiche Instrumente nicht gleiche Töne bedeuten, erst recht keine eintönigen Melodien, begeisterte das Publikum. Überraschungen, wie das im Spiel mehrfach umgestimmte Fünf-Saiten-Banjo, die duellierenden Banjos, der Skiffle mit dem herausgestellten Banjo mit Skiffle-Kopf machten das mit |  | 
|  | unterhaltsamen 
      Melodien und parallelen Varianten zu einem abwechslungs- reichen Programm. Für die knackigen Zwischentöne gab es das Sousaphon, für den treibenden Rhythmus das Waschbrett. Für schmeichelnde weiche Töne sorgte die Sängerin Birgit. |  | 
| Eindeutigen 
      Standortvorteil im strahlenden Sonnenschein und später Mondlicht auf 
      dem immer vollen Oberdeck hatte die Saratoga Seven Dixieland. Den Dixie 
      machte hier die bunte Mischung der Instrumente mit Trompete, Trombone, Harp, 
      Klarinette, Banjo, Bass und Drums. Weil die Männer ihr Handwerk so gut verstanden, das Rundherum passte, war es dort immer voll besetzt. Und die Begeisterung des Publikums setzte die Band in beste Spiellaune für einen unterhaltsamen Abend um. |  | 
|  | Von den vielen Seglern und Booten, die sich aufgrund des Wetters und bunten Hafenprogramms noch auf dem Wasser herumtrieben, wechselten viele den Kurs, den Klängen der Dixie-Musik zu folgen. |  | 
| Dass es die Musiker von Shawn & Friends auf dem Mitteldeck drauf hatten, dass die Stimme und das Piano herausragten, merkte jeder im ersten Drittel. Musik der 50iger bis 70iger Jahre fand schnell ihre Fans auf dem Schiff. Doch dann kam Elvis, der Sänger Shawn Vegvary im Elvis-Kostüm und sang mit samtweicher Stimme. Gerade die Balladen kamen täuschend echt. Langsam bummelte er durch das Mitteldeck und verbreitete Gänsehaut- stimmung. Zwischen den Stücken nahezu tosender Beifall und echte Begeisterung beim Publikum. |  | 
|  | Das letzte 
      Drittel gehörte dem Pianisten Elvis Zoltan. In den USA bereits als 
      Boogie-König gefeiert freute er sich erkennbar, sich im Boogie-Woogie 
      auszutoben. Es war nicht zu fassen, wie der über die Tasten flog. |  | 
|  |  | Dabei hatte 
      er aber immer Zeit und Freude an Variationen, Tempiwechsel, eben auch am 
      wechselhaften, gefühlvollen Spiel. Die MS Edeltraud lag längst im Hafen da donnerte bei Shawn & Friends immer noch das Klavier, lieferten die Mitmusiker beeindruckende Soli am Kontra-Bass „Jimmy“ Pflug, an der E-Gitarre Roman Gordy dazu du gefühlvoll im Hintergrund Bernhard Rother am Schlagzeug |  | 
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|  | Dem Publikum 
      hat dieser runde Abend jedenfalls gefallen. Die Musiker mussten sich aber dessen Aufmerksamkeit mit den Höhepunkten Sommernacht, Chiemseeflotte und Feuerwerk teilen. Dennoch - auch Ihnen hat dieser besondere Auftrittsort Spaß gemacht. |  | 
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 Auf dem Hauptdeck spielten die 17 Musiker von der Münchner Banjoband eine harmonischen Banjo - Swing Sound. Mit vielen alten Liedern, teilweise mit deutschen Texten, war hier absolute Nostalgie angesagt. Im Vorschiff rockten wieder mal die heimischen G.M. & The Bluesbusters. Die 5 Musiker um ihren Leader Georg Maier begeisterten ihre Fans mit feinem Blues, fetzigen Boogie und swingenden Rock ’n’ Roll Nummern. Sie hatten diesmal einige neue Nummern in ihrem Gepäck. Auf dem Zwischendeck unterhielt Shawn & Friends die Gäste mit einem sehr Abwechslungsreichen Programm. Stimmlich meinte man Elvis persönlich wäre wieder auferstanden, dann klang Shawn mal wie Johnny Cash und dann flogen die Finger von seinem Sohn Elvis in bester Boogie Woogie Manier über die Tasten. Im dritten Set hatte sich Shawn (der Elvis Presley sogar persönlich kannte), in einem weißen Elvis Kostüm präsentiert. Mit authentischem Gesang spazierte er durch sein Publikum und verzauberte natürlich besonders die Frauen mit seinem Charme. Bei den sommerlichen Temperaturen, hielten sich viele der Gäste auf dem Freideck auf und beobachteten die Sternbildung mit sieben Schiffen und die Formationsfahrten der Chiemseeschifffahrtsflotte. Zur späten Stunde gab es dann das schöne Feuerwerk im Hafen von Prien. Danach ließen dann alle Künstler zum Ende der gelungenen Veranstaltung noch ein Feuerwerk an Rhythmus auf ihren Bühnen abbrennen, dass sie zahlreichen Fans aus ganz Bayern mit viel Applaus feierten. |